Aktuelles & Neuerungen bei Einsätzen in Belgien

Außenwirtschaft

Corona-Auflagen - Entsendeauflagen: Limosa-Meldung, Verbindungsperson, meldepflichtige Tätigkeiten; Dokumente: Vertragsmeldung, Anwesenheitsregistrierung, Arbeitszeit, Überstunden, Zugang zu Tarifverträgen und Entlohnungsvorgaben

Einladung

Beim Einsatz von Mitarbeitern in Belgien müssen sich deutsche Entsendeunternehmen an die belgischen Arbeits- und Beschäftigungsbedingen sowie an die als allgemeinverbindlich erklärten tarifvertraglichen Vorgaben halten. Mit Umsetzung der RL 2014/67 EU sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, die Einhaltung der anwendbaren arbeitsrechtlichen Vorgaben durch die Entsendeunternehmen zu überprüfen. Die Entsendeauflagen wurden mittlerweile in fast allen EU-Ländern verschärft. Mit Umsetzung der RL 2018/ 957 EU zum 30. Juli wurde in Belgien der Katalog der anwendbaren arbeitsrechtlichen Vorgaben erweitert.

Im Vorfeld eines Einsatzes in Belgien müssen die entsandten Mitarbeiter über das Limosa-Verfahren angemeldet werden, sofern die Tätigkeit nicht unter die von der Meldepflicht befreiten Aktivitäten fällt. Die Limosa-Meldepflicht gilt auch für Selbständige. Zudem müssen für Kontrollzwecke diverse Dokumente (Arbeitsverträge, A1-Bescheinigung, Lohnabrechnungen etc.) vorgehalten werden. So können die belgischen Kontrollbehörden überprüfen, ob die in Belgien anwendbaren Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen eingehalten werden. Hinzu kommen zurzeit weitere Auflagen aufgrund der Corona-Pandemie. Bei Regelverstößen drohen Bußgelder bis zu 24.000 EUR. Unternehmen aus dem Bau- und Baunebengewerbe müssen darüber hinaus diverse weitere Auflagen wie z. B. die Vertragsmeldung, Einbehaltungspflichten beim Einsatz von Nachunternehmern sowie die Anwesenheitsregistrierung beachten.

Das Webinar verschafft einen praxisnahen Überblick über die aktuellen rechtlichen und administrativen Auflagen, die Unternehmen bei der Abwicklung von grenzüberschreitenden Einsätzen in Belgien beachten müssen.

Programm

Einführung Mitarbeiterentsendung in der EU

Abgabe einer Limosa-Meldung für entsandte Abeitnehmer

• Meldepflichtige Tätigkeiten
• Registrierung zur Limosa-Meldung
• Angaben der Limosa-Meldung im Überblick inkl. Neuerungen
• Benennung einer Verbindungsperson
• Dokumente, die für Kontrollzwecke vorgehalten werden müssen

Corona-Auflagen bei Mitarbeitereinsätzen in Belgien

Kurzüberblick zu den Auflagen für das Bau- und Baunebengewerbe

• Vertragsmeldung (déclaration de travaux 30bis)
• Einbehaltungspflichten und Solidarhaftung
• Anwesenheitsregistrierung
• Constru-Badge
• Treuemarkensystem

Anwendbare arbeitsrechtliche Schutzvorschriften in Belgien

• Arbeitszeit, Überstunden, Arbeit an Sonn- und Feiertagen, Nachtarbeit
• Ausnahmen und Genehmigungspflichten bei Überschreitung der gesetzlichen Arbeitszeit
• Mindestlohnanforderungen
• Allgemeinverbindliche Tarifverträge
• Bußgelder und Sanktionen

Technische Voraussetzungen

Zur technischen Durchführung des Webinars greifen wir auf die in Deutschland entwickelte Software „edudip.com“ zurück, die DSGVO-konform ist.

Weitere Informationen zur Veranstaltung

Ansprechpartnerin: Christina Grewe
Tel.: 0651/97567-0
E-Mail: info@eic-trier.de
Internet: www.eic-trier.de

Anmeldung

Ihre Anmeldung richten Sie bitte per E-Mail bis zum 03.Dezember 2020 an die EIC Trier GmbH. Die Teilnahmegebühr pro Person beträgt 145 € zzgl. MwSt., zahlbar nach Erhalt der Rechnung.

Der/die Teilnehmer erklärt sich damit einverstanden, dass seine/ihre persönlichen Daten für die Veranstaltungsabwicklung mittels EDV gespeichert werden.

Abmeldungen müssen spätestens bis zum 3. Dezember 2020 schriftlich bei der EIC Trier GmbH eingegangen sein. Bei einem späteren Rücktritt bzw. Nichterscheinen ist die gesamte Teilnahmegebühr zu entrichten.

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