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In den Sommermonaten präsentierte sich das schleswig-holsteinische Handwerk weiterhin in guter Verfassung. Dies ergab die Auswertung der jüngsten Konjunkturumfrage.Handwerkskonjunktur im III. Quartal 2019

Flensburg / Lübeck

In den Sommermonaten präsentierte sich das schleswig-holsteinische Handwerk weiterhin in guter Verfassung. Dies ergab die Auswertung der jüngsten Konjunkturumfrage. Vom IV. Quartal wird eine leichte Verbesserung der Geschäftslage erwartet, von der vor allem die vom Weihnachtsgeschäft profitierenden Gewerke ausgehen.  

Im abgelaufenen Quartal berichteten 56 Prozent von einer guten, 39 Prozent von einer befriedigenden und lediglich 5 Prozent von einer schlechten Geschäftslage. Auffallend war, dass sämtlichen Kennzahlen wie Umsatz, Beschäftigtenzahl, Auftragsbestand, Verkaufspreise und die Investitionstätigkeit gegenüber dem II. Quartal landesweit leichte Steigerungen aufwiesen und einmal mehr die stabile Wirtschaftslage im Handwerk dokumentieren.



Ausblick

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Vom IV. Quartal erwartet das Handwerk in Schleswig-Holstein eine leichte Belebung. 16 Prozent glauben an eine bessere Geschäftslage, 76 Prozent an eine gleichbleibende und 8 Prozent an eine schlechtere. Saisonal bedingt prognostizieren besonders das Nahrungsmittelgewerbe  das personenbezogene Dienstleistungshandwerk eine spürbare Geschäftsbelebung.

Bei den übrigen Kennzahlen wird mit einer konstanten bis leicht ansteigenden Entwicklung gerechnet.





Die Ergebnisse aus den Kammerbezirken

Handwerkskammerbezirk Lübeck

  • 55 Prozent der Betriebe sprachen von einer guten
  • 38 Prozent von einer befriedigenden und
  • 7 Prozent von einer schlechten Geschäftslage

Damit lag das Ergebnis auf dem Niveau des Vergleichsquartals des Vorjahres. Gestützt auf die gute Baukonjunktur verzeichnete das Ausbauhandwerk im Branchenvergleich die beste Stimmung (76 Prozent „gut“, 24 Prozent „befriedigend“), dicht gefolgt vom Bauhauptgewerbe (67 Prozent „gut“, 29 Prozent „befriedigend“, 4 Prozent „schlecht“). Deutlich positive Bewertungen gab es auch beim Handwerk für den gewerblichen Bedarf (46, 44 und 10 Prozent) und im Nahrungsmittelhandwerk (45, 45 und 10 Prozent). Überwiegend befriedigend bewertete das Gesundheitshandwerk (34, 58 und 8 Prozent) und das personenbezogene Dienstleistungshandwerk (29, 53 und 18 Prozent) das Berichtsquartal. Dies gilt auch noch für das Kfz-Handwerk (19, 56 und 25 Prozent), wobei sich in diesem Gewerk der Anteil der mit der Geschäftslage unzufriedenen Betriebe gegenüber dem Vorjahr vergrößerte. 

 

Information:

Handwerkskammerbezirk Lübeck:
Städte Kiel, Lübeck, Neumünster, Kreise Herzogtum-Lauenburg, Ostholstein, Pinneberg, Plön, Segeberg, Steinburg, Stormarn

Handwerkskammerbezirk Flensburg

Im Kammerbezirk Flensburg urteilten die Betriebe über ihre Geschäftslage zum Jahresbeginn wie folgt:

  • 58 Prozent "gut"
  • 39 Prozent "befriedigend“
  • 3 Prozent „schlecht“

Gute Ergebnisse verzeichneten fast alle Branchen. Das Bauhauptgewerbe (61, 34 und 5 Prozent), das Ausbauhandwerk (66, 32 und 2 Prozent wie auch die Handwerke für den gewerblichen Bedarf (25, 75 und null Prozent), die Kfz-Handwerke (56, 44 und null Prozent), das Nahrungsmittelgewerbe (30, 70 und null Prozent) und das personenbezogene Dienstleistungshandwerk (60, 40 und null Prozent) wiesen per Saldo ein deutliches Plus bei der Geschäftslagenbeurteilung auf. Die Ausnahme bildete das Gesundheitshandwerk. Hier zeigte sich nur jeder 2. Betrieb mit dem Ergebnis zufrieden.

 

Information:

Handwerkskammerbezirk Flensburg:
Stadt Flensburg und die Kreise Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen, Nordfriesland